Ventil | Der Walliser Blog

Weltreise mit Passsperre

Derzeit haben es motorisierte Reisende ins Wallis schwierig. Kein Weg führt am Autoverlad vorbei. Aufgrund der Gotthardpass-Sperre und den Verzögerungen bei den Schneeräumungsarbeiten auf den anderen Pässen scheint der Weg über die Hügel zumindest in den nächsten Wochen noch kein Thema zu sein. Touristiker rufen bereits nach handfesten Massnahmen.

Aber nicht nur wer ins Wallis reisen will, auch wer den Kanton verlassen möchte, hat mit denselben Hindernissen zu rechnen. Die hochalpinen Walliser auf den Bergen im Herzen Europas sind es glücklicherweise gewohnt, dass die Weltreise bereits vor der eigenen Haustüre beginnt. Ein gesperrter (Berg-)Pass mehr oder weniger hält die Fern- und Heimwehwalliser wohl nicht von einer Fernreise ab.

Beim Stichwort Weltreise kommt einem sicherlich die eine oder andere tropische Destination in den Sinn. Wie wärs mit den Malediven? Von Zürich aus ist das Inselland in mindestens 9 Stunden Flug erreichbar. Wer nun auf Rädern von Gletsch aus via Autoverlad am Lötschberg nach Zürich-Kloten kutschiert, schafft die Strecke in zusätzlichen 4 Stunden und 11 Minuten. Eine halbe Weltreise halt – da bleibt manch einer wohl doch lieber in der trauten Alphütte ...

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Kommentare

  • Dübi - 20

    Wer die Wahl hat die Qual...
    Lieber drei Stunden durch die Landschaft tuckern, als eine Stunde auf der Autobahn im Stau stehen.
    Auch bei meinen Flugreisen erlebe ich das immer wieder so.
    Stundenlanger Flughafen-Transfer-Stress für ein paar Stunden effektive Flugreise.
    Ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
    Das beste und effizienteste Transportmittel für Reisende ist und bleibt die Bahn. Allerdings für Reisen nach Übersee "noch" nicht geeignet.
    Aber wer weiss...was noch nicht ist, kann ja noch werden.

    • Ventil - 20

      Die Transatlantik-Bahn: Ein Eisenbahntunnel nach Amerika, das wär doch mal visionär ...

  • Kaktus - 00

    Für mich sind diese Berge Heimat, sie sind eine Umarmung, ein Schutz. Der einzig freihe Weg führt nach Westen. Immer schön dem Fluss entlang. Man darf aber nicht vergessen auch die Berge leben. Sie wachsen oder zerfallen.

    • Ventil - 00

      Die Umarmung der Berge, die wachsen und zerfallen - schöner Vergleich! Und wir mitten drin. Da ist Mobilität eigentlich relativ!

  • Daniela - 20

    Ja, und für die, die aus beruflichen Gründen täglich in den Nachbarkanton Uri pendeln und auf die Durchfahrt durch die Schöllenen angewiesen sind, ist es noch einmal komplizierter und mühsamer..... und solche gibt es nicht wenige!

    • Ventil - 00

      Hallo Daniela! Ist schon so, nicht nur die Touristen reisen über die Pässe. Da bleibt wohl nur der Weg über den Furka-Verlad und von dort via Tessin durch den Gotthardtunnel nach Norden. Tatsächlich eine halbe Weltreise ...

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