Milchverarbeitung | Dank Übernahmen im Wallis
Cremo steigert Gewinn auf normale Höhe
Der Freiburger Milchverarbeiter Cremo hat 2014 den Gewinn nach 5,1 Millionen auf wieder normale 9,1 Millionen Franken gesteigert. Der Umsatz wurde getrieben durch die Übernahmen von Vallait, Valcrème und Rhône Logistics im Wallis.
Diese drei Gesellschaften kauften die Freiburger im März vergangenen Jahres zu. Sie sicherten damit den Fortbestand der industriellen Milchverarbeitung in Siders.
Der Umsatz von Cremo stieg dank der Akquisitionen um 19 Prozent auf 607 Millionen Franken, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht zu entnehmen ist.
Dass der Reingewinn um rund 4 Millionen Franken stieg, begründete das Unternehmen mit dem unterdurchschnittlichen Resultat der beiden Vorjahre. Der Gewinn auf Stufe EBITDA erreichte dank konsequent weitergeführter Sparanstrengungen 33,2 Millionen Franken.
Beschäftigt waren 838 Personen bei Cremo, knapp 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Etat an vollen Stellen wuchs von 567 auf 740. Insgesamt verarbeiteten diese Angestellten im vergangenen Jahr annähernd eine halbe Million Tonnen Milch.
66 Prozent davon wurden Butter oder Milchpulver, 13 Prozent Käse, 10 Prozent Konsummilch und 9 Prozent Rahm. Den Rest verkaufte Cremo oder kochte ihn zu gezuckerter Kondensmilch ein.
Die gesamte Milchproduktion in der Schweiz betrug 3,5 Millionen Tonnen, ein Anstieg von 3,3 Prozent gegenüber 2013 und ein neuer Rekord. Während die Preise für die Landwirte anfangs Jahr nach der Knappheit 2013 gut waren, brachen sie wegen der schnell gesteigerten Produktion und anderen Faktoren im Sommer ein.
Bis Jahresende sanken die Preise stetig weiter. Dies und die Aufhebung des Euromindestkurses prägen "unweigerlich" das Geschäftsjahr 2015, schreibtCremo.
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